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dass die Mitarbeiter unfreundlich seien und die Tiere lieber behalten wollen, als an neue Familien zu vermitteln. Ich wollte den Tieren zuliebe, dem Tierheim dennoch eine Chance geben.


Angekommen wurden wir zwar nett, aber kurz angebunden mit einem: "Hallo, bitte gehen Sie hier entlang" begrüßt, so dass man schon den Eindruck bekam, dass die Empfangsdame keine Lust auf Kommunikation hatte.


Tierheim-Mitarbeiter zu finden war dann allerdings ziemlich schwierig in dem Wirrwarr an Gängen und Zimmern. Das Tierheim ist unterteilt in 2 Häuser, wo ich bis heute nicht ganz verstehe, welcher Mitarbeiter für welchen Bereich zuständig ist. Anscheinend wussten das die Mitarbeiter nicht mal selbst, denn wir sahen an dem Tag

fünf (!) Mitarbeiterinnen und JEDE verwieß uns auf: "Gehen Sie bitte da rüber und suchen Sie eine Mitarbeiterin,

ich bin dafür nicht zuständig!". Kein Name, kein Anhaltspunkt wer denn verantwortlich war für die Abteilung der Hunde.


Irgendwann fanden wir eine Dame, die leider ziemlich schlechte Laune zu haben schien, die sich uns dann widerwillig annahm... "Ja eigentlich habe ich keine Zeit, aber was solls, was suchen Sie?.." war ihr Begrüßungssatz.


Wir hatten uns vorher die Tierheim-Homepage angeschaut und uns für zwei Hunde mittlerer Größe interessiert, Labrador-ähnlich, beide ca 4 Jahre, 16 & 20kg schwer und nur beim Spazieren angeblich verhaltensauffällig. Als wir die Namen der beiden Hunde sagten, wurden wir mit hochgezogenen Augenbrauen schief angeschaut von der Dame. Offensichtlich fand sie das komisch...


Sie führte uns dennoch zu beiden, erzählte uns die gleichen drei Sätze die auch auf der Homepage standen, drehte sich zu uns um und dann meinte sie uns wohl, eine Empfehlung aussprechen zu wollen, was ich aber höchst beschämend fand: "ABER für jeden der Hunde halte ich Sie (mich; 1,67cm; 65kg) für zu klein. Ich denke nicht, dass Sie damit umgehen können." Sie seien wohl Menschen und Tieren gegenüber aggressiv und selbst auf die Frage nach einem Probespaziergang unter Aufsicht hin, kam nur ein schnelles, recht lautes "NEIN!".


Ich sah die Frau fassungslos an und wollte sie fragen, was denn ihrer Meinung nach die "richtige" Größe für mich wäre und dass es definitiv nicht an der Größe liegen sollte... Aber stattdessen meinte sie plötzlich abwertend, dass sie nun die Tiere füttern werde und schob uns mit: "Suchen Sie doch bitte jemanden, der richtig Zeit für Sie hat!" ab.


Zu dem Zeitpunkt waren noch andere Besucher im Tierheim, die augenscheinlich ebenfalls hin und her irrten und gefühlt genau wie wir 10 Mal zwischen den Häusern wechselten. Wir verließen ohne ein Wort das Tierheim


Zwischenzeitlich hatten wir uns dann anderswo für einen Hund entschieden, wo man sich uns freundlich und zeitintensiv widmete.


Ende letzten Jahres war ich mit einer Freundin wieder im Tierheim Leipzig, obwohl ich ihr meine schlechten Erfahrungen mitgeteilt hatte. ...
Wir waren an diesem Tag während der Öffnungszeiten die einzigen Besucher.Kamen zum Eingang,... meine Freundin unterhielt sich etwas mit der Dame am Empfang, da sie sich mit einem: "Gehen Sie bitte weiter!" nicht abwimmeln ließ.

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Dann fragte ich nach den beiden Hunden, für die ich mich Anfang des Jahres 2017 interessiert hatte. Der Blick der Frau veränderte sich daraufhin schlagartig, sie stand von ihrem Stuhl auf und ging in Richtung Eingangstür, auf dem Weg meinte sie, beide Hunde seien an Altersschwäche gestorben (ich bemerke mit ca 4 Jahren, in Einzelzwingern, durften nicht raus, da sie wohl gebissen haben) und verwieß uns mit dem Satz "Tut mir leid die Öffnungszeiten sind vorbei" (40 Minuten vor Ende der Öffnungszeit) aus dem Gebäude.


Die Hunde werden in Einzelzellen gehalten, es gibt ca 4qm Platz mit einer Plastikschale, oder ältere Tiere mit einem durchgelegenen verdreckten Kissen. Außenzwinger ist ungefähr der gleiche Platz für jeden. Natürlich streng getrennt ist ebenfalls der "Auslauf" den jeder Hund laut Mitarbeitern für ca 10-20min täglich bekommt.


Gassirunden beziehen sich auf eine Runde ums Gebäude, nach dem Motto: 'die Hunde merken schon nicht, dass es die gleiche Strecke ist, wenn ich heute links rum gehe und morgen rechts rum'. Einige Hunde versuchten sich regelrecht durch die Gitterstäbe zu quetschen und die Anderen lagen zurückgezogen in einer Ecke des Zwingers.


Futtersäcke, schmutzige Wäsche, Waschmaschinen u.ä. war hinter Vorhängen oder unter Decken versteckt. Mitarbeiter hat man keine finden können, es sei denn, man ging rufend durch die Gänge, oder hat in jedem Zimmer nachgeschaut, da es einem so vorkam, als würden die Leute versuchen, sich zu verstecken. Von mir angebotene Gassirunden wurden abgelehnt, da ich ja zu klein wäre, für meinen Freund wurde die Frage gar nicht beantwortet.


Im Großen und Ganzen waren wir ziemlich enttäuscht und ich habe nach der Aussage der TH-Mitarbeiterin ernsthaft an mir gezweifelt, ob ich dank meiner Größe für einen Hund geeignet wäre. Denn ich dachte die Leute werden schon Ahnung haben..."

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