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RÜCKBLICK ---  DECKEN, SPIELZEUG, KONTAKTE UND BESCHÄFTIGUNG

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Auch in Leipzig gab es unter einer anderen TH-Leitung einmal Tierschutzarbeit, die den

Tierheim-Tieren gute Bedingungen bot.

Hier berichten frühere Mitarbeiter bzw. Ehrenamtliche aus dieser Zeit.

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"WIE ES DEN HUNDEN IM TIERHEIM  LEIPZIG

(Max-Liebermann-Straße) ERGING !

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Jeden Morgen, das war für uns nach einer langen Nacht das Wichtigste, wurden alle Hunde,

wenn genügend Leute da waren, Gassi geführt.
Wenn dies nicht möglich war, wurden jeden Tag alle Hunde über den ganzen Tag verteilt in Gruppen

und auch einzeln in den großen Auslauf gelassen.

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Dort konnten sie sich austoben, bewegen und hatten Spaß.

Hunde die verträglich waren, wurden in Gruppen oder zu zweit gehalten.

Jeder Hund hatte Spielzeug, eine Schlafschale mit Decke, ein Körbchen oder eine Matte mit Decke

und wurde je nach Zeit der Tierpfleger beschäftigt, gekämmt oder auch einfach nur gestreichelt.

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Es wurde sich besonders um Hunde bemüht, die eine schlimme Vergangenheit hatten und deshalb Probleme,

wie Angst oder andere nicht normale Verhaltensweisen aufwiesen.
Oft waren auch ganz besondere Fälle im Büro, wie z.B. sehr alte oder auch ängstliche Hunde.

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Es gab zweimal am Tag Futter und wir konnten für unsere Hunde oft kochen, da es Spenden in Form

von Knochen und Fleisch gab.

Die Zwinger wurden nach dem Reinigen mit alten Handtüchern trocken gewischt, damit die Hunde

nicht ausrutschen und sich verletzen.


Es wurden jeden Tag Decken gewaschen und getrocknet, damit immer für jeden Hund Decken zur

Verfügung standen.

Zerfetze Decken wurden entsorgt und der Hund bekam trotzdem wieder eine Neue.


Am Wochenende standen unsere Gassigeher am Tierheim Schlange und jeder Hund wurde auf

eine schöne große Runde aus seinem Zwinger geholt.

Oft kamen Leute die uns Decken, Spielzeug und Futterspenden für unsere Hunde gebracht haben.

Wir freuten uns immer sehr über die Hilfe für unsere Schützlinge.

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Vermittlungsgespräche fanden sehr intensiv statt. Wer in Frage kam, konnte sich mit dem ausgesuchten Hund beschäftigen und nach einer Ausweiskopie eine Runde mit dem Hund spazieren gehen.


Natürlich wurde bei den Interessenten eine Vorkontrolle von Mitarbeitern oder ehrenamtlichen Helfern gemacht.

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Hunde, die im Tierheim landen, haben in vielen Fällen keine schöne Vergangenheit.

Die Gründe sind verschieden - Hunde aus  schlechter Haltung, ausgesetzte Tiere,

Hunde die von ihren Besitzern abgeschoben werden usw.

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Es ist wichtig, diesen Hunden den Aufenthalt so "schön" wie es nur geht zu gestalten -

in dieser für viele sehr verunsichernden Situation in ungewohnter Umgebung.

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Nun gibt es das Tierheim in der Max-Liebermann-Str nicht mehr, dies befindet sich seit Jahren in Breitenfeld.
Leider die Höchststrafe für die Hunde, die sich dort befinden !!

Es gibt nichts mehr von dem, was die Hunde in der Max-Liebermann-Straße hatten."

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"War auch ab und zu in der Außenstelle Rosenthal und konnte dort beobachten, wie liebevoll mit den

Hunden umgegangen wurde.

Da gab es einen Hund mit Epilepsie und wenn der einen Anfall hatte, setzte sich ein Betreuer stundenlang

in den Zwinger und beruhigte den Hund. Das war so toll, da denk ich heute noch gern zurück."

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"Unsere Vermittlung lief super. Nicht jeder musste zwingend ein Grundstück haben oder im Erdgeschoß wohnen."

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"Manche Hunde sind mehrfach ausgeführt worden an einem Tag, weil es mehr Gassigeher gab als Hunde."

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"Gern berichte ich über die positive Arbeit des früheren Tierheims Leipzig. Ich bin 2003 wieder nach Leipzig gezogen und durch eine gute Freundin auf die Aussenstelle des Tierheims Leipzig im Rosenthal aufmerksam geworden.
Und da ich Zeit hatte (war damals noch arbeitslos) dachte ich, ich biete mal Hilfe im Tierheim an. Das wurde auch angenommen und ich bin über Wochen jeden Tag früh/vormittags zum Gassigehen und anderer Hilfe hingefahren.
Es war eine tolle Truppe: Angestellte und freiwillige Helfer sowie Leute, die per Gericht zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt waren.  Wir hatten neben der Arbeit, auch viel Spass. Es herrschte ein freundlicher Umgangston miteinander und mit potentiellen Interessenten für die Hunde. Dort habe ich auch gelernt, was aktiver Tierschutz heisst."

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