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Schülerpraktikum im Tierheim Breitenfeld

"Meine Freundin und ich haben vor vielen Jahren ein Schülerpraktikum absolvieren müssen und da wir beide sehr tierlieb sind,  haben wir uns für das Tierheim Breitenfeld entschieden. Wir haben uns sehr gefreut darüber, dass wir unser Praktikum dort absolvieren konnten.

Aber das war von kurzer Dauer.

Es gab kaum etwas Gutes zu sehen. Eher die negativen Erfahrungen überwogen.

Unsere Pause fand im Umkleideraum/ Dusche statt. Das ging Tage lang so.

Erst kurz vor Ende unseres Praktikums wurde uns dann gesagt,
dass es nicht hygienisch sei. Als hätten wir uns das freiwillig raus gesucht...
 
Aber bevor wir überhaupt in dem Pausenraum essen durften, sollten wir diesen erstmal reinigen. Und ich muss sagen, das war schmutzig ohne Ende. Als wir fertig waren, war es anscheinend nicht so, wie sie es haben wollten und wir mussten den Raum wieder reinigen.

In der ganzen Zeit hatten wir kaum Kontakt zu den Tieren gehabt.

 

Wir durften einmal eine Gassirunde mitgehen und jeder von uns bekam einen Hund an die Seite.
Ich weiß noch, die Hündin, die ich bei mir hatte, war schwer krank und bekam kaum Luft. Sie wollte nach paar Minuten nicht mehr laufen. Sie schnappte nach Luft und das tat mir im Herzen weh.
Der Mann, der mit uns lief, sagte: "Zieh sie hinterher!"


Ich weigerte mich und sagte: "Sie kann nicht mehr, sie bekommt doch kaum noch Luft und schafft es nicht."
Er sagte bloß: "Na gut, dann bleibst du mit hier stehen bis wir wieder zurück kommen. "

Die Gänge im Tierheim Breitenfeld haben wir auf allen Vieren gewischt, weil kein Material uns gegeben wurde.
Unkraut mussten wir auch ohne jegliches Werkzeug oder Handschuhe rupfen, was teilweise auch nicht angenehm war.

Von einer Frau, die unsere Praxisanleiterin war, wurden wir ständig nur schlecht behandelt.

Das einzigste, wo wir Kontakt knüpfen konnten zu den Hunden,  war, wenn wir eine Pause hatten oder mit unserer Arbeit eher fertig waren.

Jeder der Angestellten hatte sein Lieblingstier und die wurden gut behandelt,

während der Rest um Aufmerksamkeit gebettelt hat und abgeschrieben wurde.

Im Auslauf sah man vielleicht zwei Hunde am Tag und das nur für kurze Zeit.

Und die Hunde, die zunächst zutraulich waren, (was fast jeder Hund war) waren am nächsten Tag verängstigt gewesen.

Am letzten Tag, als meine Freundin und ich uns von vielen Hunden verabschieden haben, fiel mir ein Hund besonders auf. Es war ein Schäferhund. Immer lieb und zutraulich gewesen. Ich wollte ihm noch ein letztes mal streicheln und ging zu seinem Zwinger. Er zog den Schwanz ein und ging verängstigt in eine Ecke. Ich wußte nicht, was ich davon halten sollte. Aber so hatte ich ihn noch nie gesehen gehabt.

Ich kann in diesem Fall nichts Gutes über dieses Tierheim berichten: weder dass für die Tiere alles getan wurde noch dass der Umgang zu Menschen vernünftig war."

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