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Ein Blick in die Protokolle der Mitgliederversammlungen

des Ersten Freien Tierschutzvereins Leipzig u.U.:

 

Die Protokolle der Mitgliederversammlungen geben einen Einblick in die Arbeit des Tierschutzvereins Leipzig und den Umgang mit ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern.

Im Registergericht sind diese Protokolle für alle Bürger frei einsehbar.

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Statt zu beraten, wie man den Vereinszweck umsetzen, Tieren in Not besser helfen und weite Teile der Bevölkerung über Tierschutzthemen aufklären und für Tierschutz begeistern kann, bestimmen meist andere Themen die Mitgliederversammlungen.

... hoher Krankenstand des Personals ... Konflikte zwischen Leitung und Ehrenamtlichen ...

... zu kalte, nasse Zwinger ... negatives Images des Tierheims ... u.ä.

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(Abkürzungen: MG = Mitglied/ GF = Geschäftsführer/ TH = Tierheim )

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Mitgliederversammlung am 28.03.2009:

Die Mitglieder werden informiert, dass alle Katzen ab sofort kein Nassfutter mehr bekommen, sondern nur noch mit Trockenfutter (Royal Canin) ernährt werden.

In den Hunderäumen wird im Winterhalbjahr nicht die gesetzlich vorgeschriebene Mindesttemperatur erreicht.

Da zudem die kleinen Betonbuchten draußen zu nass sind, trocknet das Fell der Hunde nicht mehr.

 

Vorstandssitzung am 29.09.2009:

Der hohe Krankenstand bei den Mitarbeitern des Tierheims ist ein Thema.

Geschäftsführer und TH-Chef Michael Sp. empfiehlt die Kündigung einer Mitarbeiterin in der Probezeit, welche durch den Druck auf Arbeit krankgeschrieben wurde.

Es gab z.T. kontroverse Diskussionen zu den Kompetenzen des TH-Chefs Michael Sp. und

zum Ausscheiden des aktiven Mitglieds, Frau G., aus dem Verein

 - angeblich zeigte sie trotzt aktiver Mitarbeit "vereinsschädigendes Verhalten".

 

Vorstandssitzung am 16.02.2012:

Die Situation bei den Hunden ist weiter angespannt, da es in der Frostperiode noch immer Probleme mit der Verteilung der Heizungswärme gibt. Nachdem die Hunde seit Jahren! (siehe Mitgliederversammlung 2009) frierend in leeren Plasteschalen sitzen mussten, weist Herr Michael Sp. nun übergangsweise die Verteilung von Decken an.

Der erste Newsletter ist erschienen.

Der Verein hat aktuell 812 Mitglieder.

"Uneinsichtige Gassigeher" sind ein Thema der Sitzung...  


Mitgliederversammlung am 09.06.2012:

Es gibt Kritik an häufiger Unfreundlichkeit des Personals gegenüber Ehrenamtlichen.

Geschäftsführer Michel Sp. erklärt, dass TH-Mitarbeiter im TH das Weisungsrecht haben und ältere Ehrenamtliche die Fachkräfte beleidigt und deren Weisungen missachtet hatten. Auch betont Herr Sp., dass seit Jahren Ehrenamtliche mehr Selbstbestimmung im Umgang mit Tieren im TH möchten, dies aber keinen Sinn mache.

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Dazu gab es folgende Äußerungen:

Hundetrainer H. (Ausbilder des vereinsinternen Sachkundelehrgangs):"Es soll keine Bindung zwischen Mensch und Hund entstehen!"

Vorsitzender R.: "Es darf nicht um die Gefühle der Menschen gehen."

GF Michael Sp.: "Das TH ist kein Bereich für Freizeitaufenthalt".

 

MG Frau K. möchte bei der Vermittlung der Tiere helfen, da die Tierpfleger zeitlich überfordert sind. Dies wird vom Geschäftsführer Sp. abgelehnt (Grund: "Beratungshaftung").

 

GF Michael Sp. bittet Inhaber des Sachkundenachweises (also die Mitglieder, die Hunde ausführen dürfen), lieber Geld zu spenden und keine Patenschaftsverträge abzuschließen (spart Verwaltungsaufwand...).

Als Patentiere sind seiner Meinung nach Hunde geeignet, die verträglich und seit langem im Tierheim sind. (Anm.: warum lange im TH, wenn verträglich?)

 

Zwischen dem Deutschen Tierschutzbund und dem TSV Leipzig gibt es Widersprüche/ Missverständnisse. Darum wird der Präsident des DTSchB das Tierheim besuchen.

 

 

Mitgliederversammlung am 14.06.2014:

Neben Fragen der zukünftigen Finanzierung des Tierheims war der Umgang mit Ehrenamtlichen wieder ein großes Thema.

Ein Mitglied lockerte das zu enge Halsband ihres Patenhundes und kam deshalb in Konflikt mit den Tierpflegerinnen.

Mehrere Vereinsmitglieder verwiesen auf das negative Image des THs, darauf, dass offensichtlich ehrenamtliche Helfer mit dem Verein/TH im Streit liegen und dass sich Geschäftsführer Michael Sp. mit vielen Leuten auseinandersetzt bzw. anlegt.

Ein aktives Mitglied betonte, dass es froh sei, wenn Herr Sp. nicht im TH anzutreffen ist...

 

Von Mitgliedern benannt wurde u.a., dass GF Michael Sp. nicht grüßt und es für eine große Sachspende kaum ein Dankeschön gab.

Dass bei den Hunden ein Deckenverbot gelte, bestritt GF Sp., vielmehr gäbe es dazu "eine seit 

9 Jahren gültige klare Dienstanweisung". Er wies auch alle anderen Vorwürfe zurück. Vielmehr sei es so, dass Ehrenamtliche immer wieder Vorschriften machen wollten, wie im TH zu arbeiten sei...

 

Ein Mitglied beklagte, dass ihr, nachdem sie beim Reinigen der Hunderäume geholfen hatte, das Ausführen ihres Patenhundes verwehrt wurde. Grund: Der Zeitpunkt lag VOR der offiziellen täglichen (2-stündigen) Ausführzeit!

Auch berichtete sie, dass sie per Mail einen ihrer Meinung nach freundlichen Antrag auf Verlagerung und Verlängerung der Ausführzeiten von Hunden an GF Michael Sp. gestellt hatte und empfand dessen Antwort als unangemessen.

Herr Sp. meinte darauf, dass sein Ton angemessen gewesen sei, da es kein Antrag sondern eine Forderung gewesen sei.

 

Mitgliederversammlung am 20.06.2015:

GF Michael Sp. informiert über den Stand der Verhandlungen mit der Stadt Leipzig.

Er stellte unmissverständlich fest,  dass der Verein ohne ein baldiges erfolgreiches Verhandlungsergebnis die TH-Trägerschaft kündigen muss - bevor der Verein in die Insolvenz und damit in seine Auflösung gerät.

 

In den letzten Jahren ist die Zahl der Teilnehmer an den Mitgliederversammlungen auf unter 40 gesunken.

 

Anwesend sind hauptsächlich nur noch Vorstandsmitglieder, Mitarbeiter und deren Angehörige sowie der für das Tierheim tätige Tierarzt und der für den vereinsinternen Hundeschein zuständige Hundetrainer.

Dabei hat der Tierschutzverein Leipzig ca. 800 Mitglieder!

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