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Attila

Im September 2016 hatten wir auf unserer Facebook-Seite den Rüden ATTILA vorgestellt und dieses Foto veröffentlicht.
Wir waren sehr betroffen, als wir den freundlichen Hund in seiner kleinen Zelle sahen mit nichts als

der nackten Plastewanne darin. Man spürte ihm förmlich ab, wie er um Kontakt und Beschäftigung bettelte.


Seine Zelle war zudem mit einem Netz darüber verhängt, offensichtlich um ihn an zu hohen Sprüngen zu hindern.

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Laut Homepage des Tierheims kam ATTILA im Alter von gerade einmal einem Jahr ins Tierheim und wartete dann 2,5 Jahre auf ein Zuhause.


Unser damaliger Post wurde reichlich kommentiert und geteilt und tatsächlich wurde ATTILA wenige Wochen später - im November 2016 - vermittelt.

Und damit begann sein Start in ein wunderbares neues Leben... :-)

Im November 2016 startete ATTILA in ein glückliches Leben.

Er konnte die schlimmen Erfahrungen seines langen Tierheimalltags hinter sich lassen und sein neues Leben so richtig genießen.
Diese tollen Bilder erzählen davon.
Man merkt ihm seine Lebens- und Entdeckerfreude so richtig an.

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Hier einige Zeilen aus dem Bericht seiner Halterin:
"Seine Abholung wurde mit den Worten quittiert: "Na dann viel Spaß. Der ist sicher kein Couchhund."

Ganz davon abgesehen, dass ich auch keinen trägen Couchhund wollte, war meine Erfahrung dann doch eine andere.


In meiner Wohnung war alles für seine Ankunft vorbereitet und nach ausgiebigem Erkunden lag er schon bald auf seiner Felldecke

in der Küche und genoß die Ruhe und Zuwendung, als ich ihn das erste mal kraulte und bürstete.

Da war nichts mehr von dem aufgespulten, wie irre herumspringenden Rüden aus dem TH zu erkennen!

Von Anfang an war er praktisch stubenrein (bis auf 2 oder 3 Ausnahmen) und schlief sogar die Nacht ruhig durch.


Er vertraute mir ganz schnell, wir waren stundenlang draußen unterwegs und im Dezember (also nach einem Monat),

konnte ich ihn sogar von der Schleppleine lassen und mit ihm im Wald frei gehen. Bis heute hört er 1A auf sein Rückrufkommando

und ich weiß, dass er immer wieder zu "Mutti"/Futterstation :-) zurückkommen wird.


Von Anfang an versuchte ich, ihn überall mitzunehmen, ohne ihn zu überfordern. So fährt er anstandslos Bus, Bahn, Auto,

wir waren im Sommer zusammen im See schwimmen, er kommt mit ins Restaurant ...

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Mit anderen Hunden ist er sehr sozial und spielfreudig, rennen und toben mag er am liebsten.

Eine Hundeschule haben wir übrigens nie besucht, sondern waren beim Agility-Probetraining.

Attila ist dafür äußerst begabt und hat Freude am Springen, Aufgabenlösen, Apportieren,

Tricks lernen etc. Das können wir aber gut in unsere täglichen Ausflüge einbauen.

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Davon abgesehen ist er aber auch in ungewohnten Situationen meist gelassen und vertraut mir, sodass ich sehr sehr stolz auf ihn bin

und mein Goldstück niemals wieder hergeben würde. Es war die absolut richtige Entscheidung, ihn mitzunehmen und ihm ein zu Hause

zu geben, in dem er hundgerecht ausgelastet und gefordert wird, aber auch zur Ruhe kommen kann. Das macht mir jeden Tag Freude."

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Herzlichen Dank für diesen schönen Bericht!
Bleibt die Frage, warum ein solch toller junger Hund erst so lange in seiner Tierheimzelle zubringen musste.
Und es bleibt die Hoffnung, dass alle Langzeitinsassen des Tierheims ebenfalls endlich eine solche Chance erhalten!!!

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