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Alexis

Die ältere Staff-Mischlingshündin lebte von Juli 2012 bis Dezember 2017 im Tierheim Leipzig.

 

Wie unschwer zu sehen ist, hatte ALEXIS bereits schlimme Erfahrungen mit Menschen gemacht:

Ihre Ohren wurden abgeschnitten - offensichtlich mit einem stumpfen Messer.

Trotzdem begegnet sie Menschen immer wieder freundlich.

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                                                                   Alexis in ihrem Zwinger

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ALEXIS eroberte immer wieder das Herz von Interessenten. Einige bemühten sich jahrelang um die Hündin.

Alle wurden abgelehnt - mit den folgenden, sich z.T. widersprechenden Begründungen:

 

- Einer Bewerberin wurde gesagt, ALEXIS sei super mit Menschen aber total unverträglich mit Hunden,

  hätte sogar schon einen totgebissen.

 

- Einer anderen Bewerberin wurde gesagt, ALEXIS brauche einen Zweithund!

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- Mit der Aussage, sie wäre mit Hunden unverträglich, wurde eine weitere erfahrene Bewerberin abgelehnt,

  welche bereits einen Hund hat. Was genau bei dem Beißvorfall gegen einen Hund vorgefallen sei, wisse man im Tierheim nicht.

  Diese Bewerberin fragte nach dem Beschlagnahmeprotokoll, da dies ja genau Auskunft darüber gibt. -

  Antwort: Ein solches Protokoll existiert nicht.

 

- Wieder andere Interessenten erhielten die Auskunft, Alexis habe ein Kind UND einen Hund gebissen und sei auch nicht zu bessern.

 

- Einer Frau mit Kind wurde gesagt, ALEXIS sei "böse und beiße Kinder" --- allerdings hatte die Tochter ALEXIS bereits bei einem

  Besuch durch das Gitter gestreichelt und die Hündin reagierte völlig friedfertig.

 

- Wieder andere Antragsteller wurden abgewiesen, da ALEXIS ein Problem mit Männern habe. Doch konnten auch männliche

   Interessenten mit ihr problemlos am Zaun kuscheln.

 

 

ZUM STAUNEN: Im Februar 2017 besuchte eine Delegation des Tierschutzbundes Bonn das Tierheim Leipzig.

Natürlich wurde dies mit einem Foto festgehalten und im TH-Newsletter veröffentlicht.

Ausgerechnet ALEXIS wurde für dieses Foto ausgewählt und man sieht, wie sie - OHNE MAULKORB - sich von völlig fremden Menschen - darunter auch einem Mann - streicheln läßt... (Foto unten rechts)

nicht mit anderen Hunden zu verstehen“

 

„Kampfhunde sind genetisch dafür prädispositioniert, sich

 

Diese Auskunft erhielten Interessenten für Alexis durch das TH-Personal.

 

Diese Bewerber

- verfügen über Hundeerfahrungen (Hundehaltung sowie Mitarbeit in

  Rettungshundestaffel),

- wohnen im Erdgeschoß gegenüber eines Parks,

- besitzen zusätzlich ein großes Grundstück,

- können die Hündin mit ins Büro nehmen und

- legten bereits den Sachkundenachweis für das Halten gefährlicher Hunde im

  Tierheim vor.

 

Von solchen Bewerbern für seine Tiere träumt jedes Tierheim.

Trotzdem durften auch sie Alexis nicht adoptieren.

Es lohnt sich, ihren Bericht vollständig zu lesen!

Man bekommt einen detaillierten Einblick in die Vermittlungspraxis dieses Tierheims:

 

"Beim ersten Besuch (Oktober 2015) kamen wir über den Empfang gar nicht hinaus,

da von der Öffnungszeit nur noch 20 Minuten übrig waren und man uns sagte, das

lohne sich überhaupt nicht mehr.

Da es Wochenende war, wollten wir es direkt am nächsten Tag noch einmal

versuchen und waren daher pünktlich zu Beginn der Öffnungszeit vor Ort.

 

 

Nachdem es im Internet im Herbst 2017 viel Kritik auch wegen der hohen Zahl an Langzeitinsassen im TH Leipzig gab, wurde Alexis Ende 2017 endlich vermittelt. Ihre neuen Halter lieben Alexis über alles.

Sie schildern sie als ganz liebe und tolle Hündin, die sie nie wieder hergeben möchten.

 

Die Frage bleibt, warum diese tolle Hündin trotz vieler geeigneter Bewerber mehr als 5 Jahre in ihrem TH-Zwinger leiden musste.

 

Anläßlich ihrer Vermittlung wurde auf der TH-Homepage veröffentlicht, dass Alexis all die Jahre im Tierheim nicht einmal auffällig gewesen ist. Warum wurde dann gegenüber zahlreicher Bewerber Alexis als unverträglich (wahlweise gegenüber Männern oder Kindern) geschildert? Wofür diese 5,5-jährige Einzelhaft ???

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