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Opa Arko

Diese Fotos wurden im November 2017 aufgenommen. Sie zeigen Hundesenior Arko.

Der inzwischen 11 Jahre alte Rüde lebte zu dem Zeitpunkt bereits drei Jahre im Tierheim Leipzig.


Als wäre sein Alltag nicht trostlos genug, musste der liebe Hunde-Opa zusätzlich diesen starren Plastetrichter tragen.
Besucher erfuhren, dass er sich seine Haut aufkratzte -
ein häufiges Zeichen für seelischen Stress z.B. durch Unterforderung oder Vereinsamung.

Wir erhielten diese Fotos von besorgten TH-Besuchern, die den Eindruck hatten, dass Arko sich langsam aufgibt.

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Kurz nach der Veröffentlichung dieser Bilder bei Facebook konnte Arko endlich in ein Zuhause zu

weiteren älteren Artgenossen umziehen.

 

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Was kann man im Tierheim tun, wenn Fellnasen solche Stresssymptome zeigen?:
- eine Pflegestelle suchen;
- Kontakt zu Artgenossen ermöglichen - selbst wenn es wenigistens Sichtkontakt bzw. Kontakt durch  

  Gitterstäbe ist;
- Kontakt zu Menschen ermöglichen, z.B. mal in die Frühstücksrunde oder ins TH-Büro mitnehmen; tägliche

  Gassirunden; Spiel, Beschäftigung ...

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RIESIGE WUNDE - URSACHE UNBEKANNT

Beim Sortieren der eingegangenen Berichte zum Tierheim Leipzig entdeckten wir die Mitschrift

eines langen Gesprächs. Dieses hatten TH-Besucher im Sommer 2017 mit der für die Hunde zuständigen Tierpflegerin geführt und uns anschließend zugesandt.

Sie waren auf der Suche nach einem Zweithund für ihre 8 Jahre alte und sehr verträgliche Mischlingshündin -
ihr anderer Hund war Monate zuvor verstorben.

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Ihre Voraussetzungen: viel Hundeerfahrung, Erdgeschoßwohnung mit Terasse und angrenzendem Garten; Arbeitszeiten, wo die Hunde max. 3 Stunden alleine sind.
Rasse und Alter waren für die Leuten zweitrangig. Die "Chemie" zwischen ihnen bzw. ihrer Hündin und dem neuen Hund sollte stimmen... Das war ihnen wichtig.

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Im Tierheim Leipzig leben bekanntlich 80 bis 100 Hunde.
Die zuständige Tierpflegerin begleitete die Interessenten nun von Zwinger zu Zwinger.
Viel konnte sie zu den einzelnen Tieren leider nicht berichten, manchmal wußte sie nicht einmal deren Namen.

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Doch eines zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Gespräch: Fast alle Hunde waren nach Aussage der Tierpflegerin extrem schwierig - total verrückt - aggressiv - total ängstlich - total unerzogen - hatten Futteraggression usw. (Das Wort "total" fiel häufig...)

 

Der einzige (!), der evlt. zur Vermittlung in Frage gekommen wäre, war der alte Arko.

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Auch zum Zeitpunkt dieses Gesprächs trug Arko einen solchen Trichter und sein Bauch war verbunden.

Den Grund beschrieb die Hunde-Pflegerin wörtlich so:

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"Er hat eine riesige Wunde von hinterm Ellenbogen bis runter zum Bauch und keiner weiß warum. Der hat sich nicht mit anderen Hunden gebissen oder sonst irgendwas, da war nichts."
Keiner im Tierheim hatte mitbekommen, wann und wo sich Arko diesen Riesenriss zuzog.

Niemand hatte eine Ahnung...

Dabei gab es in seinem Zwinger keine Verletzungsquelle und beim Gassigehen wäre es ebenfalls aufgefallen, wenn er sich eine solch große Wunde zugezogen hätte.

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