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LEBEN IM ZWINGER ... SEIT VIELEN JAHREN


Im Tierheim Leipzig warten viele Hunde - oft seit Jahren - vergeblich auf ihre Chance. Fast alle sitzen in diesen Einzelzwingern.
 

Das Video zeigt Nandor. Er kam als junger Hund in das Tierheim und lebt seit 9 Jahren dort!!!

Das häufigste Thema bzw. der häufigste Kritikpunkt zum Tierheim Leipzig sind wohl die verhinderten Vermittlungen trotz erfahrener, sehr geeigneter Bewerber und der z.T. sehr respektlose Umgangston mit ihnen.

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Hierzu einige Berichte von Interessenten:

Heute keine Vermittlung...

 

Wie das Ende des ersten Berichts zeigt:  Diese Bewerber waren bestens geeignet für einen Tierschutzhund, denn sie nahmen - nach ihrem vergeblichen Besuch im TH Leipzig - eine schwer misshandelte und abgemagerte Angst-Hündin bei sich auf. Diese entwickelte sich bei ihnen zu einer recht selbstbewußten, dankbaren und glücklichen Hündin.
Doch selbst solche Bewerber bekommen im Tierheim Leipzig keine Chance...

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Und eine Anmerkung: Das Tierheim Leipzig ist lediglich 10 Stunden pro Woche geöffnet.

In dieser Zeit sollte man doch erwarten dürfen, dass man Auskünfte zu den einzelnen Tieren bekommt und sich jemand Zeit für die Fragen der Besucher nimmt.

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Nun der Bericht:

"Mein Mann, unser damals 3jähriger Sohn und ich haben nach vielen Überlegungen beschlossen, einem Tierheimhund eine Chance auf ein besseres Leben zu geben. Da wir aus der Nähe von Leipzig kommen, lag es natürlich Nahe, dort im Tierheim zu schauen.

 

 

Auf der Internetseite fanden wir etliche Hunde, die von der Beschreibung her gut zu uns passen könnten.

 

 

Ein mittelgroßer bis größerer Hund sollte es werden, kinderlieb, katzenverträglich und aktiv.

Wir wohnen auf einem ruhigen Dorf, besitzen über 800 m2 Garten am Haus und der Hund hätte die freie Wahl, ob er draussen oder drin sein wollte.

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Im Tierheim angekommen, wurden wir mit den Worten: “Was wollen Sie?“ begrüßt.

Als wir uns vorstellen wollten (s.o.), kam nur ein :“Hunde finden Sie hinten links - aber heute ist keine Vermittlung möglich!“

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Niemand zuständig... Keine Zeit!

 

Auch dieser Bericht schildert anschaulich, wie Interessenten trotz minimaler Öffnungszeiten von 10 Stunden wöchentlich im Tierheim keine ansprechbaren, kompetenten Mitarbeiter finden konnten:

"Mein Mann und ich haben zwei Mal mit dem Tierheim Leipzig zu tun gehabt.


Beim ersten Mal waren wir auf der Suche nach einem Kater oder einer Katze, da wir zu der Zeit noch zur Miete gewohnt haben und unser Vermieter nichts anderes duldete. Gern hätten wir auch einem älteren oder kranken Tier, das nur in der Wohnung bleiben soll, ein Zuhause gegeben. Mit dieser Absicht fuhren wir dorthin.


Unser Anliegen in Leipzig vorzubringen, dazu hatten wir allerdings gar nicht die Möglichkeit. Man zeigte uns lediglich den Katzenbereich und überließ uns dann uns selbst.

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Mit vier Jahren verstorben an Altersschwäche...

 

"Nun unsere Erfahrungen sind auf jeden Fall keine guten. Vor knapp einem Jahr haben wir uns den lang ersehnten Wunsch nach einem Hund erfüllen wollen. Natürlich kamen für uns zuerst die Tierheime in der Umgebung in Frage. Das nächstgelegenste war das Tierheim Leipzig.
Die Homepage machte einen netten, organisierten Eindruck, auch wenn Google-Rezensionen anderes sagten. Nur negative Bewertungen,

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Kein einziger Hund, der für eine Adoption geeignet ist...

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Auch dieser Bericht stammt von einer Bewerberin mit offensichtlich besten Voraussetzungen. Sie bemühte sich Anfang 2018 um die Adoption von Camilla,  einer (laut TH-Website) freundlichen Hündin. Die Adoption wurde verweigert mit der Begründung, Camilla wäre zu schwierig und habe Aggressionsprobleme.

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Kurze Zeit, nachdem wir diesen Bericht auf unserer Facebook-Seite veröffentlicht hatten, erfuhren wir, dass Camilla an junge Menschen in die Nähe von Zwickau vermittelt wurde. Sie schildern sie als tolle Hündin - kein Wort von Aggressivität usw.   ???

"Kürzlich war ich im Tierheim Leipzig, um mich nach der Schäferhundmischlings-Hündin Camilla zu erkundigen. Die junge Hündin lebt seit 6 Monaten im TH, wird auf der TH-Homepage als etwas vorsichtige aber sehr freundliche und anhängliche Hündin beschrieben, die auch gern mit Artgenossen zusammen ist, wenn man sie in Ruhe an diese heranführt.
Ich würde der Hündin ein schönes Zuhause bieten können.

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Eigene Vorstellungen bedeutungslos... Extremer Durchfall ...

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Hier ein sehr kurzer Bericht. Doch schildert er zwei Punkte, die uns Interessenten für Tiere aus dem TH Leipzig immer wieder berichteten:

1. Die Vorstellungen der Bewerber spielen keine Rolle.

2. Viele Hunde leiden im TH Leipzig unter starken Verdauungsstörungen -

z.T. während vieler Jahre.

 

"Ich bewarb mich um einen Hund, hatte aber keinen Konkreten im Auge. Ich durfte mich nicht umsehen, sondern sollte meine Vorstellungen beschreiben. Das tat ich und man brachte mir einen Hund, der weiter von diesen Vorstellungen nicht entfernt sein könnte.

Ich ging aus Mitleid ein Stündchen Gassi und musste feststellen, dass der Hund extrem Durchfall hatte. Ich sah dann von weiteren Anfragen ab."

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Man hat wirklich das Gefühl, die wollen gar kein Tier vermitteln...

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Dies ist wohl einer der häufigsten Sätze, wenn Menschen über ihre Erlebnisse im TH Leipzig berichten.

"Wir hatten uns entschlossen - nachdem wir innerhalb von einem halben Jahr unsere beiden Kater verloren hatten - für unsere einsame Miez einen neuen Kumpel zu adoptieren. Also auf zum TH.

Die Mitarbeiter am Empfang waren schon ziemlich unfreundlich und lieblos: "Bei uns sind Sie falsch da müssen Sie im Katzenhaus gucken!"

 

Im Katzenhaus waren die Zimmer gut gefüllt und irgendwann haben wir auch jemanden gefunden, der dort arbeitete. Da kamen dann so Sachen wie: "Nein die geht nicht, die will Einzelkatze sein" oder: "Nein das sind Freigänger. Das was Sie suchen, haben wir nicht."

 

Dann waren da noch kleinere Katzen in Quarantäne. Wir haben dann gefragt ob man uns nicht vormerken kann für eine von ihnen. Nein da hätten wir ja viel zu tun! - Also sind wir gegangen, es hat echt keinen Sinn dort nachzufragen.

Unser Sohn hatte es auch schon mal versucht und hatte uns schon gesagt, dass das eh nix wird. Man hat wirklich das Gefühl, die wollen gar kein Tier vermitteln. Echt traurig für die armen Fellnasen Dir dort einsitzen.

 

Bei anderen Tierschutzvereinen ist man dankbar, wenn jemand kommt und sich interessiert. Die vermitteln auch wenn die Voraussetzungen passen."

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Sadisten, Satansdiener und ein verstorbener Kater...

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"2017 wollten wir uns zu unserer damals 2 Jahre alten Katzendame einen Kater dazu holen: Einen Garfield-Kater, der damals auf der Homepage des Tierheimes zu verzeichnen war. (Zu uns selbst gesagt: Wir sind tätowiert, sichtbar an den Armen - bis zum Hals und gepierct.)


Wir gingen also, nach einem erfolgreichen telefonischen Kontakt mit Transportbox zum Tierheim und wollten besagten Kater mit zu uns nach Hause nehmen. Nach kurzem Hin und Her, uns begutachtend und unter die Lupe nehmend, wurde uns die Adoption verneint.

Wir würden Sadisten sein und den Kater irgendwann doch Satan zum Opfer bringen wollen. Wir sollten doch erstmal unsere asoziale Lebensart überdenken und wurden verwiesen.


2 Tage später schickten wir einen guten Freund ins Tierheim mit der Hoffnung, er würde das Katerchen bekommen. Der Kater, so wurde ihm erzählt, sei die letzte Nacht  verstorben. Auf Nachfrage, woran er den verstorben sei, wurde nur müde gelächelt und abgewinkt..."

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Kurz vor der Rente - zu alt für eine Katze...

 

"Eine Kollegin hat letzten Sommer ein neues Kätzchen für Haus und Hof gesucht. Im Tierheim Leipzig hat man meine Kollegin nach ihrem Alter gefragt.

Als herauskam, dass sie nahe dem Rentenalter ist, hat man ihr die Vermittlung einer Katze verweigert. Sie hat dann in einem anderen Tierheim eine Katze adoptiert."

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Auch mal alleine bleiben?

 

"Mein Freund und ich hatten überlegt, uns einen zweiten Hund anzuschaffen, damit mein Rüde nicht mehr so alleine ist. Er ist jetzt 4 Jahre alt und verträgt sich super mit Hündinnen, da er in meinem Elternhaus mit zweien aufgewachsen ist.

 

Also gingen wir zum Tierheim in Leipzig. Als wir rein kamen, kein Hallo, kein nichts.

Wir haben uns die Hunde angeschaut, und eine gefunden, die uns sehr gefiel.

Also suchten wir Mitarbeiter auf, welche alle in der Futterküche standen, anstatt zur Besucherzeit sich mal im die Besucher zu kümmern. Auf meine Frage, was mit der Hündin  ist, woher sie käme und und und - bekam ich keine Auskunft.

 

Dann sagten wir, dass wir bereits einen Rüden haben und gerne erstmal ein Kennenlernen mit den beiden machen möchten. Da hieß es dann: "Erst muss der Hund sich an Sie gewöhnen!!!"

Da dachte ich mir .. ja gut der Hund gewöhnt sich an uns & dann versteht er sich nicht mit meinem Rüden und alles war umsonst und die Hündin verliert jegliche Hoffnungen.


Dann wurden wir gefragt, wie lange sie alleine sein müsste, worauf ich antwortete: "An langen Tagen 8 Stunden". Da wurde uns dann gesagt dass es gar nicht gehe, dass ich eine schlechte Hundebesitzern sei, dass mein Hund Ihnen leid tut usw. kaum vorstellbar was ich mir anhören durfte.

 

Sehr verärgert gingen wir aus dem Tierheim. Zu Hause dann hatte ich Kopfzerbrechen, behandle ich meinen Hund falsch? Ist es zu viel verlangt? Man muss dazu sagen, ich habe meinen Rüden mit 6 Monaten aus schlechter Haltung gerettet und die Vorbesitzer beim Tierschutz gemeldet, nachdem ich ihn abholte. Er war ängstlich, er hatte vor allem, was sich bewegt, Angst & er wurde dort geschlagen und musste hungern! Ich habe ihn, auch wenn die Anfangszeit zugegeben anstrengend und schwierig war und sehr viel Zeit und Geduld kostete, zu einem guten Rüden erzogen, der abrufbar ist und eine Menge an Dingen kann.


Da ich einen weiteren Fall in meiner Nähe hatte wegen schlechter Haltung, rief ich beim Veterinäramt an und wollte eine Beschwerde aufgeben, dort wurde mir dann gesagt, es sei völlig normal das Hunde bis zu 10h alleine sind und sie da nichts tun können.


Also was sagt uns das? Wer einen Hund aus dem Tierheim Leipzig möchte, muss arbeitslos sein!
Wir waren so enttäuscht und wollten diese Hündin so gerne haben, dass wir uns bis heute keinen zweiten angeschafft haben."


 

 

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