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Das modernste Tierheim in Sachsen -

                                 Eine " Hundehölle " ???


"Im Jahr 2017 gelang es mir mit meinem Lebenspartner, einen Hund aus dem Tierheim Leipzig zu befreien.
Der Aufwand im Vorfeld erschreckte mich zutiefst.

Ohne Anwalt, Protektionen und hartem Kampf wird ein gewünschter Hund wohl kaum an den Interessenten herausgegeben. Weitere Ausführungen erspare ich mir, sie sprengen den Rahmen.

Als langjährige Halterin von Hunden möchte ich kurz den Zustand des Tieres beschreiben nach der Übergabe im Tierheim Leipzig.


Äußeres Erscheinungsbild:


Das Fell war komplett verfilzt, 7 große Zecken mussten entfernt werden.
Der Hund war stark abgemagert und die Muskulatur abgebaut.
Auffallend kurze Krallen lassen bis heute die Frage offen, ob eine brutale Kürzung vorgenommen wurde oder das Tier permanent auf dem Betonboden kratzte.

Das Tier litt laut Tierarztbehandlung unter Inappetenz und zeigte Magenprobleme.

Eine Medikation wurde angeordnet. Blähungen zeigte das arme Wesen am Tag der Abholung sehr stark. Der Stuhlgang war tiefschwarz und dünn.

Psychisches Verhalten:

Der Hund wurde mit einem geschnürten Halsband vorgeführt, das auf Anweisung meines Partners sofort entfernt wurde.
Diese arme Geschöpf spürte wohl intuitiv am ersten Tag, dass seine neuen Halter ihm ein liebevolles Zuhause ohne Gewalt schenken; er zeigte sofort starkes Vertrauen bis zur Ergebenheit.

Nur Dankbarkeit, kein Anzeichen von Aggression oder Zerstörungswut .
Sein Spieltrieb war enorm und die wache Beobachtung seines Umfeldes und der Handlungen seiner neuen Familie, ließen auf ein sehr intelligentes Tier schließen, das sich bestätigte.

Im Umfeld der neuen Familie offenbarte sich unser neuer Hund als herzlichstes und dankbarstes Geschöpf, das ich jemals in meinem Leben erlebte.

Auf seinem Territorium zeigt er gegenüber fremden Menschen und Tieren starke Aggressionen.

Weitere Auffälligkeiten wie Schreckhaftigkeit, Angstzustände bei Geräuschen und Bewegungen - Wind, Regen, Gewitter etc. zeigten mir von Anfang an, dass dieses Tier sehr schutzbedürftig ist und mit Liebe und Ausdauer trainiert werden muss.
Dieser Hund leckt jeden Abend oder in der Nacht sehr zügig Luft, das ist ein Stresssymptom.
Nächtliche Weinattacken unseres Schützlings sind für mich ein Indiz, dass starkes Leid tief in seiner Psyche verankert ist.

Eine weitere Auffälligkeit ist das permanente Kratzen auf dem Teppich, das wiederum nur am Abend oder in der Nacht erfolgt.


Entwicklung:

Unser Hund nahm bereits am ersten Tag Nahrung auf !!! Die Medikamente wurden in Absprache mit einer Tierärztin sofort entsorgt.
Für mich war das ein Zeichen, dass der Hunger des Hundes sehr stark war !!!
Die Ernährung stellte ich so ein, dass ausreichend Vitamine und Mineralstoffe ihn aufbauten. Innerhalb von drei Monaten hatte er das normale Gewicht ( 3-4 kg mehr ) erreicht und seinen Säure-Basis Haushalt ausgeglichen.

Das Fell wird jeden Tag gebürstet, Zähne sind hervorragend - Kauknochen.
Muskulatur ist gut aufgebaut durch viel Bewegung und Spielen !!!

Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen durch den zuständigen Tierarzt des Tierheims Leipzig forderte mein Partner per Email Unterlagen an, um die weitere medizinische Behandlung vorzubereiten.
Dieser Tierarzt hielt es nicht für nötig, meinen Lebenspartner anzurufen oder die Email zu beantworten.

Unseren Hund stellten wir dann ohne Untersuchungsunterlagen vom zuständigen Tierarzt des Tierheims Leipzig dem kompetentem Team in unserer Klinik zum großen Check vor.

Mich irritierte ein überraschendes Verhalten: er zeigte keine Aggression gegenüber Tierärzten. Im Gegenteil: Der kleine Patient war nach jeder Untersuchung stolz und spielte mit den Ärzten.

Wir wurden vom Tierheim Leipzig gewarnt, dass er bei Tierärzten sehr aggressiv ist.
Hier stellt sich mir sehr die Frage, warum eine derartige Warnung ausgesprochen

wurde ? Erfolgte eine medizinische Untersuchung oder Behandlung mit brutalem Vorgehen im Tierheim Leipzig oder in den Behandlungsräumen der zuständigen Tierärzte ?

 

Für die Sozialisierung wurde neben vielen Ratschlägen, die mir Psychologen erteilten, eine Hundetrainerin bestellt.

Unser Hund muss aufgrund seiner enormen Angszustände und der Aggressionen ( nur auf seinem Territorium ) beim Gassigehen lange trainiert werden.
Sein Verhalten zeigt mir ein sehr, sehr starkes Defizit an Zuneigung, Liebe und Beschäftigung.

Zum Abschluss halte ich fest, dass ich mit so einem Fall in Deutschland noch nicht konfrontiert wurde.


 

stark abgemagert

​

                    Fell komplett verfilzt

​

     Muskulatur abgebaut

​

Zeckenbefall

​

      dünner, tiefschwarzer Stuhlgang

​

eng geschnürtes Halsband

​

                     massive Ängste

​

  nächtliche Weinattacken

​

                    abendliches Luftlecken

​

nächtliches Dauerkratzen

​

          Aggressivität

​

                extreme Schreckhaftigkeit

​

Ein verkommenes Tier, abgemagert, verängstigt, aggressiv, wurde aus dem modernsten Tierheim in Sachsen an seine neuen Halter übergeben.Sein Zustand war so desolat, dass jeder andere Tierfreund wohl den TSV Leipzig verklagt hätte, wegen nicht artgerechter Haltung.

Auf der Website wurde dieser Hund falsch beschrieben !!!!!!

 

Seit der Befreiung unseres Hundes beobachte ich die Homepage des Tierheims in Leipzig.

Monatelang ist keine Bewegung bei den Hundebeständen zu erkennen.

Plötzlich tauchen auf einen Schlag neue Tiere auf und andere Hunde verschwinden.

Da der TSV Leipzig keine Rubrik für vermittelte Tiere einrichtet ist der Verbleib der Lebewesen ein Fragezeichen.

 

Was passiert mit den Tieren, die nicht vermittelt werden und jahrelang auf der Homepage stehen ???

Warten auf den Tod ??? WARUM ???"

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