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Hier können Sie die ganze Geschichte von Max nachlesen.

Max hat in seinem kurzen Leben bereits viel Schweres erlebt. Mit nur vier Wochen wurden er und seine Geschwister von ihrer Mutter getrennt und ausgesetzt. Eine kleine Tierschutzorganisation - ansässig in Lettland - nahm sich der Kleinen an, zog sie liebevoll auf und suchte dann in Deutschland ein neues Zuhause für sie. Doch für Max war damit der Leidensweg noch nicht zu Ende.

Hier schildern die deutschen Mitarbeiter dieser Organisation Max´ Geschichte:

 

"Seit vielen Jahren arbeiten wir für eine kleine Tierschutzorganisation. Einer unserer Schützlinge war Max.
Er und seine Geschwister wurden mit etwa 4 Wochen von ihrer Mutter getrennt.

​

​

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Dieser Post und die Geschichte von Max berührte viele Menschen in ganz Deutschland.

Einige wandten sich direkt an den Leipziger Tierheim-Chef und baten um eine Stellungnahme.

​

Hier die Zeilen des Leipziger TH-Leiters dazu:

"im Tierheim Leipzig vegetieren keine Tiere vor sich hin und der Hund Max Hier weiterlesen...

wäre lange vermittelt, wenn nicht irgendwelche uns nicht persönlich bekannten sogenannten Tierschützer einen völlig unsinnigen Zirkus aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen veranstalten würden.
Dieser Hund wurde von einem Bürger aus Lettland als Privatperson an eine Bürgin in Leipzig zu Eigentum vermittelt. Vertrag in Kopie liegt uns vor.   

​

​

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Trotz mehrerer Interessenten wurde Max nicht vermittelt.

Eine Frau aus Berlin reiste extra mehrmals nach Leipzig, um Max zu adoptieren.

Leider scheiterte dieser Adoptionsversuch - schlimmer noch, ihr eigener Hund

verletzte sich dabei schwer...

 

Hier schildert sie ihre traurigen Erlebnisse:

"Im Juli verstarb einer unserer Rüden. Unser anderer Hund blieb allein zurück. Da er nie ohne Artgenossen lebte, schaute ich mich ab September nach einer neuen Fellnase um und entdeckte im Tierheim Leipzig den jungen Rüden Max, der unserem Hund sogar ähnlich sieht. Ich rief im Tierheim Leipzig an und bewarb mich um Max.

​

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Auf die Veröffentlichung dieses Berichts bei Facebook reagierte der Leipziger Tierheim-Chef mit einem Artikel im Newsletter des Tierheims.

​

Als Reaktion auf diesen Artikel des TH-Newsletters schrieb die betroffene Berlinerin diese berührende Antwort und bat uns um Veröffentlichung:


"Sehr geehrter Herr Sp.,
Ihre Äußerungen im November-Newsletter auf Ihrer Homepage können nicht unwidersprochen bleiben.
Ich habe sie mit Unglauben und Fassungslosigkeit gelesen.
Darin bezeichnen Sie meinen Rüden Sandor als unsicheren Kastraten

​

​

​

Die Geschichte von Max erreichte immer mehr Menschen.
Anrufe und Mails aus ganz Deutschland gehen im Tierheim und bei der Stadt Leipzig ein.


Endlich, am 02.03.2018 darf Max das Tierheim verlassen:
 

Die Verantwortlichen von Max schrieben an diesem Tag bei Facebook:

​

"MAX HAT DAS TIERHEIM VERLASSEN
Heute ist ein toller Tag (02.03.).
Das Tierheim Leipzig und Herr Sp. zeigten sich nun letzendlich kooperativ.

Max durfte heute das Tierheim verlassen.
Im Einvernehmen zwischen beiden Seiten wurde Max vermittelt.

​

Wir danken all den lieben Menschen hier, die dabei geholfen haben, dass dies möglich war. Viele Kleine ergeben ein Großes und nur so kann man viel erreichen.
Das nennt man Tierschutz.


Danke Leute!!! Wir sind Euch wirklich überaus dankbar. "

​

Dieser Post und die Geschichte von Max berührte viele Menschen in ganz Deutschland.

Einige wandten sich direkt an den Leipziger Tierheim-Chef und baten um eine Stellungnahme.

BRIEF AN LEIPZIGER TH-CHEF

Am 10. November veröffentlichten wir den Bericht einer Berlinerin über die bislang gescheiterte Adoption des Hundes MAX und ihre damit verbundenen schlimmen Erlebnisse im Leipziger Tierheim.

Nun bat sie uns, diesen Brief an den Leipziger TH-Chef, Michael Sp., ebenfalls zu veröffentlichen. Sie schrieb ihn als Reaktion auf den jüngsten Newsletter des Leipziger TSV, der einige Behauptungen des Herrn Sp. enthält, die laut ihren Erlebnissen nicht den Tatsachen entsprechen.
(s. Link unten)

Auch hatte ihr Herr Sp. wegen ihrer Aussagen zu MAX´ Zustand (viel zu dünn) in einer Mail evtl. rechtliche Schritte angekündigt.
Hier ihre Antwort:

"Sehr geehrter Herr Sp.,
Ihre Äußerungen im November-Newsletter auf Ihrer Homepage können nicht unwidersprochen bleiben.

Ich habe sie mit Unglauben und Fassungslosigkeit gelesen.
Darin bezeichnen Sie meinen Rüden Sandor als unsicheren Kastraten, meinen Bericht über den Besuch in ihrem Tierheim als Märchen und äußern sich extrem negativ zur Tierschutzarbeit an gequälten und verlassenen Hunden in anderen europäischen Ländern.

Zunächst einmal: Mein Bericht ist kein Märchen sondern leider die Schilderung dessen, was mein Hund, was ich selbst und was auch Max in ihrem Tierheim erleben mussten.

Mein Rüde Sandor ist keineswegs ein "unsicherer Kastrat", sondern trotz schlimmer Erfahrungen im Welpenalter ein sozialer und sehr friedfertiger Hund. Dies ist vor allem jenen Tierschützern zu verdanken, deren Einsatz und Sachverstand Sie in Ihrem Artikel so lautstark anzweifeln.

Sie haben meinen Hund lediglich wenige Minuten erlebt und zwar in einer für ihn völlig ungewohnten Umgebung, als er sich durch Ihre (in meinen Augen unsinnige) Art der Hundezusammenführung kurz zuvor schwer verletzt und
Schmerzen hatte. Ein großes Tierheim mit seinem Dauergebell ist für die Fellnasen eine Ausnahmesituation.

In dieser verlangten Sie, dass meinem friedlichen Hund ein viel zu großer Eisen-Maulkorb aufgezwungen wurde, obwohl er nicht an Maulkörbe gewöhnt ist. So verletzte er sich schwer an der Pfote. Trotz blutender Wunde und Schmerzen
meines Tieres verlangten Sie weiterhin, dass ich ihn zu Max in den Auslauf setze. Es ist klar, dass Sandor in dem Moment nur eines wollte: von Max in Ruhe gelassen zu werden...

Dass Sie sich in dieser schlimmen Situation dann anmaßen, meinen sozial sehr kompetenten Hund als "unsicheren Kastraten" abzustempeln und dies sogar öffentlich tun, ist die unfassbare Krönung dieses traurigen Geschehens!
All dies kann ich mit seriöser Tierschutzarbeit nicht in Einklang bringen.

Weiter behaupten Sie in Ihrem Newsletter, ich hätte bereits am kommenden Tag meinen Bericht veröffentlicht.
Auch dies ist nicht richtig. Ich veröffentlichte ihn 5 Tage später, nachdem Sie im Tierheim für mich nicht mehr telefonisch erreichbar waren. Stets wurde mir mitgeteilt, Sie wären gerade außer Haus. Ich bat vergeblich um Rückruf.
( Ergänzung: Am zweiten Tag erhielt ich zudem aus dem Tierheim einen Anruf, in dem mir eine Mitarbeiterin mitteilte, dass Sie, Herr Sp., nicht mehr an einer Vermittlung von Max zu mir nach Berlin interessiert sind. )

Das Einzige, was ich bislang von Ihnen erhielt, war eine Mail. Darin unterstellen Sie mir Falschaussagen über den Zustand von Max (stark abgemagert) und kündigen evtl. rechtliche Schritte gegen mich an. (Zum Glück war stets eine Zeugin dabei.)

Dieses Foto zeigt Max am 14. Oktober. Am 6. November war er zu meinem Entsetzen noch viel dünner.
Sie selbst sagten, dass er nur noch 9 kg wiegt!!!

Das Fotografieren zur Erinnerung an Max´Adoption (wie ich zu diesem Zeitpunkt auf Grund Ihrer vorherigen Zusage noch annahm) verboten Sie mir an diesem Tag (6.11.) in aller Deutlichkeit: sonst könne ich "gleich ohne Max nach Hause fahren!".
Da Ihr Newsletter öffentlich ist, werde ich auch diese Zeilen öffentlich machen.

Eine dringende Bitte um Schluss: Hören Sie bitte auf, die seriöse Tierschutzarbeit an Auslandshunden generell schlecht zu reden! (Sicher gibt es auch hier schwarze Schafe.)
Mein Sandor ist ein echter Sonnenschein, der unglaublich liebevoll und dankbar ist und wahrscheinlich ohne den Einsatz dieser Tierschützer gar nicht mehr leben würde. Solche Hunde, die gerettet wurden und nun ihre neuen Familien glücklich machen, gibt es zahlreich in Deutschland.

Wie ich Ihren Mitarbeiterinnen am Telefon sagte, habe ich Max bereits ins Herz geschlossen und bin noch immer bereit, ihm ein liebevolles Zuhause zu geben. Die äußeren Gegebenheiten sind, wie Sie wissen, ideal und ich selbst verfüge über umfangreiche Erfahrungen sowohl als Hundehalterin als auch als Helferin im Tierschutz.

In der Hoffnung auf eine neue Chance für Max verbleibe ich mit besten Grüßen
NN"
(Der Name der Schreiberin ist uns bekannt.)

Hier der Link zu besagtem Newsletter:
https://www.tierheim-leipzig.de/Texte/Newsletter_TSVL_20171112.pdf

​

1. VERHINDERTE VERMITTLUNG UND EIN VERLETZTER HUND

 

"Im Juli verstarb einer unserer Rüden. Unser anderer Hund blieb allein zurück. Da er nie ohne Artgenossen lebte, schaute ich mich ab September nach einer neuen Fellnase um und entdeckte im Tierheim Leipzig den jungen Rüden Max, der unserem Hund sogar ähnlich sieht. Ich rief im Tierheim Leipzig an und bewarb mich um Max.
Ich sollte die Erlaubnis des Vermieters vorlegen. Als ich sagte, dass wir ein Eigenheim bewohnen, verlangte das TH die schriftliche Einwilligung meiner Tochter.

 

Nachdem ich versprach, diese zu besorgen, wurde mir mitgeteilt, ich könne am Sonnabend, den 15.10.2017, ins Tierheim Leipzig kommen, sollte aber zur Sicherheit am Vortag nochmals dort anrufen.
Dies tat ich und mir wurde am Freitag, den 14.10., gesagt,
dass es noch keine weiteren Bewerber für Max gibt und ich - wie besprochen - am nächsten Tag nach Leipzig kommen könne. Also fuhr ich mit den geforderten Unterlagen von Berlin nach Leipzig.

Nach dieser recht weiten Fahrt teilte man mir im Tierheim plötzlich mit, es hätten sich nun doch weitere Bewerber gemeldet und diese würden Max in zwei Tagen zu sich holen zu einem 10-tägigen Probewohnen.
Ich war sprachlos: Am Vortag wurde mit mir telefonisch dieser Termin vereinbart und ich verbindlich als Interessent für Max festgelegt. --- Verärgert und enttäuscht machte ich mich auf die Rückreise. Zuvor bat ich darum, mich unbedingt zu verständigen, sollten die anderen Bewerber Max doch nicht nehmen.
Einige Zeit später erhielt ich tatsächlichen einen Anruf aus dem TH Leipzig, dass ich Max haben könne. Wie ich später erfuhr, hatte es keine Probevermittlung gegeben.

Als neuer Termin wurde der 6. November vereinbart. Diesmal wurde mir seitens des Tierheims zugesichert, dass ich Max am selben Tag mitnehmen dürfe, also nicht nochmals die weite Fahrt für umsonst zurücklegen müsse. Ich sollte meinen Rüden mitbringen, um zu testen, ob sich die beiden Hunde vertragen.
In Begleitung einer Freundin und meines Hundes fuhr ich zum zweiten Mal von Berlin in das TH Leipzig. Dort ließ man uns zunächst 2,5 Stunden warten!

Während dieser Zeit beobachtete ich den Tierheim-Betrieb und war, genau wie bei meinem ersten Besuch, ziemlich erschrocken über das, was ich dort sah: Tierheimmitarbeiter führten Hunde aus, allerdings führte die Gassirunde nur über den Tierheimparkplatz - dauerte also pro Hund nur 10 Minuten. Es gab kein Streicheln und keine Zuwendung für die Hunde, obwohl diese regelrecht darum bettelten.

Dies beobachtete ich auch bei den Hunden, die in die Ausläufe gebracht wurden. Es kam immer nur EIN Hund in den Auslauf. Sozialkontakte gab es nicht. Ein Hund rannte die ganze Zeit ziemlich gestört und laut winselnd im Auslauf auf und ab. Nach 10 Minuten wurde er wieder in seinen Zwinger gebracht und der nächste Hund kam an die Reihe.
An beiden Tagen sah ich keinen einzigen ehrenamtlichen Gassigeher für die vielen Hunde und ebenso kaum Besucher. An dem Samstag kam lediglich eine Familie mit Kind, die kurz darauf das TH wieder sehr verärgert verließ.

Ich habe Einblick in andere Tierheime, bin z.B. regelmäßig im TH Berlin. Derartige Zustände wie im TH Leipzig sind mir noch nicht begegnet. Ich war schockiert über die Isolation der Hunde, wie unsauber das Haus war und wie stark es bei den Tieren nach Urin stank.

Zurück zu Max. Nachdem wir 2,5 Stunden gewartet hatten, kam endlich eine TH-Mitarbeiterin. Sie hatte einen Maulkorb in der Hand und verlangte, dass ich diesen meinem Hund aufsetze. Ich erklärte, dass dies unnötig sei, da er völlig friedfertig und auch nicht an einen Maulkorb gewöhnt ist. Darauf erklärte mir die Mitarbeiterin, dass der TH-Chef Michael Sp. auf Maulkörbe besteht und er sonst die Vermittlung von Max nicht genehmigt.

Also setzte ich meinem Hund notgedrungen diesen Maulkorb auf. Er war aus Eisen und meinem Hund viel zu groß.
Mein Hund versuchte, den für ihn ungewohnten Maulkorb zu entfernen. Da er ihm eben viel zu groß war, blieb er mit der Pfote darin hängen und verletzte sich: Die Pfote riss ein und eine Kralle wurde direkt heraus gerissen. Ich nahm meinen Hund hoch und wollte ihn trösten, da er stark blutete.

Inzwischen wurde Max gebracht. Auch er trug einen Maulkorb, obwohl der gerade einmal einjährige Rüde ebenfalls nicht aggressiv ist. Ich war entsetzt über Max` Zustand. Er hatte seit unserem letzten Besuch ziemlich abgenommen und machte mir auch mental keinen guten Eindruck. Herr Sp., der dann ebenfalls dazu kam, erläuterte dazu, dass er schlecht fressen würde und hyperaktiv wäre.

Ich wollte zur Erinnerung an diese unsere erste Begegnung ein Foto von Max machen. Dies untersagte Herr Sp. mit aller Deutlichkeit (sonst könne ich gleich ohne Max nach Hause fahren!!!).

Da mein Hund stark blutete und auch Schmerzen hatte, wollte ich keine ausführliche Begegnung der beiden Hunde.
Doch der TH-Chef Sp. verlangte, dass ich ihn in den Auslauf zu Max setze, damit man sieht, ob sich die Hunde vertragen. Ich versuchte zu erklären, dass man in dieser Situation (Verletzung, Maulkorb, ungewohntes Umfeld usw.) eh keine Schlüsse ziehen könne. Doch er meinte, es wäre Quatsch, mein Hund sei nicht sehr verletzt und ich solle die Hunde in Ruhe lassen.

Dies war eine schlimme Situation: Einerseits hatte ich Max bereits ins Herz geschlossen und ging darum auf die Forderungen des TH-Chefs ein, damit ich ihn nach Hause holen konnte, andererseits merkte ich, dass mein Hund Schmerzen hatte und von Max in Ruhe gelassen werden wollte. Die TH-Mitarbeiterin stand die ganze Zeit grinsend dabei, obwohl mein Hund stark blutete. Da riss mir die Hutschnur und ich sagte ihr deutlich, dass an dieser Situation nichts Lustiges ist...

Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl, dass Herr Sp. krampfhaft nach einem Grund sucht, warum Max nicht zu uns ziehen dürfe. Als erfahrene Hundehalterin und langjährige Pflegestelle für z.T. schwer kranke Hunde war ich über seinen - meiner Meinung nach - inkompetenten Umgang mit und seine Äußerungen zu den Tieren sehr erschrocken.

Plötzlich sagte er, ich solle erst einmal mit meinem Hund in Berlin zum Tierarzt gehen. Dann würde er persönlich nach Berlin kommen und Max zu uns bringen. Also fuhren wir schweren Herzens wieder ohne Max nach Hause, obwohl das Tierheim uns zuvor versprochen hatte, dass wir ihn diesmal mitnehmen dürften.

Zuvor bat ich noch um etwas Wasser für meinen Hund. Das Wasser, das eine Tierpflegerin meinem Rüden dann anbot, war bereits grün und ich lehnte dieses ab. Die TH-Hunde im Auslauf bekamen dieses so zu trinken.

Auf der Rückreise gerieten wir noch in einen Stau, so dass wir erst in der Nacht um 2 Uhr in Berlin ankamen.

Gleich am nächsten Tag rief ich wieder im Tierheim Leipzig an, nachdem ich mit meinem Hund beim Tierarzt gewesen war.
Ich betonte, dass ich Max ins Herz geschlossen habe und ihm unbedingt ein Zuhause geben möchte. Zwei mal versuchte ich darum, Herrn Sp. an das Telefon zu bekommen. Immer wurde gesagt, er wäre gerade nicht im Haus. Ich bat um einen Rückruf. Dieser wurde mir zugesichert, erfolgte aber nicht.
Auch legte die TH-Mitarbeiterin mitten im Gespräch einfach auf... Ein solcher Umgang mit Interessenten ist wirklich unakzeptabel.

Max hätte bei uns ein liebevolles Zuhause bekommen in einem Haus mit Grundstück, zu dem sogar ein großer Hundepool gehört. In den Nachbarhäusern wohnen meine Kinder, so dass immer jemand für die Hunde da ist.

Statt dessen haben wir für nichts zwei weite Fahrten nach Leipzig unternommen, weil wir den Absprachen mit dem TH-Chef geglaubt hatten. Unser Hund hat sich auf Grund des - in meinen Augen völlig unsinnigen und unprofessionellen - Prozederes bei der Hundebegegnung stark verletzt und hatte nach Aussage unseres Tierarztes schlimme Schmerzen. Und Max sitzt noch immer in seiner Einzelzelle im TH Leipzig und so wie ich seinen veränderten Zustand bei unserem letzten Besuch erlebte, bin tatsächlich in Sorge, dass er dort eingeht.

Es ist für mich völlig unverständlich, dass ein solcher Tierheimchef über die Jahre geduldet wird, dass die Stadt nichts gegen diese Art der Hundehaltung und die vielen verhinderten Vermittlungen unternimmt. Es muss doch bei Vergleichen mit anderen Tierheimen auffallen, dass in diesem Tierheim viele Langzeitinsassen und jede Menge "gefährliche" Hunde leben usw.

Bei Isolation, fehlender Beschäftigung und fehlender sozialer Zuwendung wird jeder Hund mit der Zeit schwierig. Die Stadt muss doch daran interessiert sein, dass Tiere schnell ein Zuhause finden und nicht als Problemhunde im TH alt werden."

BRIEF AN LEIPZIGER TH-CHEF

Am 10. November veröffentlichten wir den Bericht einer Berlinerin über die bislang gescheiterte Adoption des Hundes MAX und ihre damit verbundenen schlimmen Erlebnisse im Leipziger Tierheim.

Nun bat sie uns, diesen Brief an den Leipziger TH-Chef, Michael Sp., ebenfalls zu veröffentlichen. Sie schrieb ihn als Reaktion auf den jüngsten Newsletter des Leipziger TSV, der einige Behauptungen des Herrn Sp. enthält, die laut ihren Erlebnissen nicht den Tatsachen entsprechen.
(s. Link unten)

Auch hatte ihr Herr Sp. wegen ihrer Aussagen zu MAX´ Zustand (viel zu dünn) in einer Mail evtl. rechtliche Schritte angekündigt.
Hier ihre Antwort:

"Sehr geehrter Herr Sp.,
Ihre Äußerungen im November-Newsletter auf Ihrer Homepage können nicht unwidersprochen bleiben.

Ich habe sie mit Unglauben und Fassungslosigkeit gelesen.
Darin bezeichnen Sie meinen Rüden Sandor als unsicheren Kastraten, meinen Bericht über den Besuch in ihrem Tierheim als Märchen und äußern sich extrem negativ zur Tierschutzarbeit an gequälten und verlassenen Hunden in anderen europäischen Ländern.

Zunächst einmal: Mein Bericht ist kein Märchen sondern leider die Schilderung dessen, was mein Hund, was ich selbst und was auch Max in ihrem Tierheim erleben mussten.

Mein Rüde Sandor ist keineswegs ein "unsicherer Kastrat", sondern trotz schlimmer Erfahrungen im Welpenalter ein sozialer und sehr friedfertiger Hund. Dies ist vor allem jenen Tierschützern zu verdanken, deren Einsatz und Sachverstand Sie in Ihrem Artikel so lautstark anzweifeln.

Sie haben meinen Hund lediglich wenige Minuten erlebt und zwar in einer für ihn völlig ungewohnten Umgebung, als er sich durch Ihre (in meinen Augen unsinnige) Art der Hundezusammenführung kurz zuvor schwer verletzt und
Schmerzen hatte. Ein großes Tierheim mit seinem Dauergebell ist für die Fellnasen eine Ausnahmesituation.

In dieser verlangten Sie, dass meinem friedlichen Hund ein viel zu großer Eisen-Maulkorb aufgezwungen wurde, obwohl er nicht an Maulkörbe gewöhnt ist. So verletzte er sich schwer an der Pfote. Trotz blutender Wunde und Schmerzen
meines Tieres verlangten Sie weiterhin, dass ich ihn zu Max in den Auslauf setze. Es ist klar, dass Sandor in dem Moment nur eines wollte: von Max in Ruhe gelassen zu werden...

Dass Sie sich in dieser schlimmen Situation dann anmaßen, meinen sozial sehr kompetenten Hund als "unsicheren Kastraten" abzustempeln und dies sogar öffentlich tun, ist die unfassbare Krönung dieses traurigen Geschehens!
All dies kann ich mit seriöser Tierschutzarbeit nicht in Einklang bringen.

Weiter behaupten Sie in Ihrem Newsletter, ich hätte bereits am kommenden Tag meinen Bericht veröffentlicht.
Auch dies ist nicht richtig. Ich veröffentlichte ihn 5 Tage später, nachdem Sie im Tierheim für mich nicht mehr telefonisch erreichbar waren. Stets wurde mir mitgeteilt, Sie wären gerade außer Haus. Ich bat vergeblich um Rückruf.
( Ergänzung: Am zweiten Tag erhielt ich zudem aus dem Tierheim einen Anruf, in dem mir eine Mitarbeiterin mitteilte, dass Sie, Herr Sp., nicht mehr an einer Vermittlung von Max zu mir nach Berlin interessiert sind. )

Das Einzige, was ich bislang von Ihnen erhielt, war eine Mail. Darin unterstellen Sie mir Falschaussagen über den Zustand von Max (stark abgemagert) und kündigen evtl. rechtliche Schritte gegen mich an. (Zum Glück war stets eine Zeugin dabei.)

Dieses Foto zeigt Max am 14. Oktober. Am 6. November war er zu meinem Entsetzen noch viel dünner.
Sie selbst sagten, dass er nur noch 9 kg wiegt!!!

Das Fotografieren zur Erinnerung an Max´Adoption (wie ich zu diesem Zeitpunkt auf Grund Ihrer vorherigen Zusage noch annahm) verboten Sie mir an diesem Tag (6.11.) in aller Deutlichkeit: sonst könne ich "gleich ohne Max nach Hause fahren!".
Da Ihr Newsletter öffentlich ist, werde ich auch diese Zeilen öffentlich machen.

Eine dringende Bitte um Schluss: Hören Sie bitte auf, die seriöse Tierschutzarbeit an Auslandshunden generell schlecht zu reden! (Sicher gibt es auch hier schwarze Schafe.)
Mein Sandor ist ein echter Sonnenschein, der unglaublich liebevoll und dankbar ist und wahrscheinlich ohne den Einsatz dieser Tierschützer gar nicht mehr leben würde. Solche Hunde, die gerettet wurden und nun ihre neuen Familien glücklich machen, gibt es zahlreich in Deutschland.

Wie ich Ihren Mitarbeiterinnen am Telefon sagte, habe ich Max bereits ins Herz geschlossen und bin noch immer bereit, ihm ein liebevolles Zuhause zu geben. Die äußeren Gegebenheiten sind, wie Sie wissen, ideal und ich selbst verfüge über umfangreiche Erfahrungen sowohl als Hundehalterin als auch als Helferin im Tierschutz.

In der Hoffnung auf eine neue Chance für Max verbleibe ich mit besten Grüßen
NN"
(Der Name der Schreiberin ist uns bekannt.)

Hier der Link zu besagtem Newsletter:

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