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... uns zunächst umschauen und wenn wir etwas Passendes gefunden hätten, sollten wir zum Empfang kommen, wo man uns etwas zu dem entsprechenden Hund sagen würde.

Vor Ort sind uns dann spontan zwei Hunde ins Auge gefallen. Es handelte sich hierbei um einen ca. 1 ½ jährigen Pitbullrüden (Cooper) und eine ca. 8 jährige Staffi-Hündin (Alexis). Mit beiden hatten wir schon an ihrem Außenzwinger geschmust und es hat eben gefunkt. Wir waren uns einig, dass es einer der beiden sein sollte.


Wir gingen also vor zum Empfang und fragten die Mitarbeiterin, ob wir uns die beiden vielleicht einmal näher ansehen dürften und ob sie uns etwas zu den beiden sagen könnte.

Zu beiden bekamen wir die Aussage, sie seien SEHR AGGRESSIV gegenüber Hunden und zum Teil auch Menschen (Cooper).

Bei Alexis habe es auch einen Beißvorfall gegeben. Was genau passiert war, konnte uns die Mitarbeiterin nicht sagen. Wir fragten dann, ob wir evtl. mit den beiden oder einem der beiden spazieren gehen könnten und wieder bekamen wir die Aussage, dass sich das ja überhaupt nicht mehr lohnt, wir sollten nochmal kommen.

Am nächsten Besuchstag (Mittwoch) erschienen wir also, trotz knapp 70 km Anfahrt, wieder zu den Öffnungszeiten und baten erneut darum, mit Alexis und / oder Cooper Gassi gehen zu dürfen.
 Man teilte uns mit, es könne sich gerade niemand um uns kümmern, wir sollen doch noch einmal durch das Tierheim laufen und uns etwas umschauen, man würde sich später um uns kümmern.

Wir nutzten die Zeit und haben an den Zwingern etwas mit den beiden geschmust, weil unsere Entscheidung ja mehr oder weniger schon feststand. Als wir dann nach ca. einer Stunde (!) nachfragten, ob jetzt jemand Zeit hätte, bekamen wir wieder die Aussage, dass es jetzt ja schon zu spät wäre, außerdem müsse man im Vorfeld zu dem Spaziergang noch diverse Fragen klären und das lohne sich jetzt überhaupt nicht mehr.

Nach einer schier endlos erscheinenden Diskussion sprang uns tatsächlich eine Mitarbeiterin zur Seite, die sagte, dass wir nun aber schon zum dritten Mal da seien und wir sollten kurz unsere Ausweise zum Kopieren da lassen und dann könnten wir zumindest mit Cooper noch ein paar Minuten raus.
Die Mitarbeiterin, die uns Cooper übergab, fragte uns dann vorher noch, ob wir uns das wirklich antun wollten, der Hund sei unmöglich, total aggressiv, habe auch schon die Leine beim Spaziergang zerrissen und deshalb gehe auch niemand mehr mit ihm spazieren.


Wir sagten, dass wir es dennoch versuchen möchten und mussten draußen feststellen, dass die Beschreibung, die man uns gegeben hatte, offensichtlich zu einem völlig anderen Hund gehörte. Natürlich zog Cooper die ersten Meter fürchterlich an der Leine, , allerdings darf das ja auch nicht wirklich verwundern, bei einem 1 ½ jährigen, 40 Kilo schweren Rüden, der nahezu überhaupt nicht aus seinen 3 qm Zwinger rauskommt. Er war einfach total aufgeregt und fand alles unglaublich spannend.

Als wir an den anderen Zwingern vorbeigelaufen sind, hat er erst angefangen zu pöbeln, als die anderen Hunde gebellt haben. Deshalb glaube ich, dass er nicht vom Grunde her aggressiv ist, ich denke vielmehr, dass er eher unsicher ist.

Bereits nach ein paar Minuten hatte er aber verstanden, dass er nicht an der Leine ziehen soll, ganz einfach indem wir immer stehen geblieben sind. Nach etwa 10 Minuten war er immer noch sehr aufgeregt, aber er hat schon da nicht mehr gezogen.

Zwei Tage später kam mein Freund allein ins Tierheim, um mit Cooper Gassi zu gehen und durfte ihn eine Stunde mit nach draußen nehmen, am darauffolgenden Tag waren wir wieder beide da.
Alle Besuche wurden begleitet von der ungläubigen Frage, warum wir uns einen solchen Hund antun wollen, er sei „fürchterlich“. Das können wir überhaupt nicht unterschreiben! Vielmehr haben wir einige sehr schöne Fotos mit ihm beim Spielen und Kuscheln gemacht.

Bei unserem nächsten Besuch sagte man uns, dass wir heute mit keinem Hund nach draußen dürften, da sehr viel Andrang sei und das heute überhaupt nicht passte. Trotz dass wir angekündigt hatten, dass wir kommen würden und der knappen dreiviertel Stunde Anfahrt, hatte uns niemand abgesagt, obwohl wir unsere Telefonnummern hinterlassen hatten.

Stattdessen fragte man uns, wo Cooper überhaupt hinkommen würde. Wir erzählten, dass wir eine ebenerdige Wohnung in der Nähe eines Parks haben.
Daraufhin sagte man uns, dass man Cooper in eine Wohnungshaltung überhaupt nicht vermitteln würde. Das könnten wir uns (wörtlich) „aus dem Kopf schlagen“.

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