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Eine nette Familie nahm sich der Sache an, da das Tier schon stark abgemagert war. Sie gingen mit ihm zum Tierarzt und versorgten die Katze auf dem Hof. Ein Besitzer konnte nicht gefunden werden.

Die Leute konnten den Kater jedoch nicht selbst behalten - da der eigene Kater Panik bekam, wenn er auf dem Balkon saß. So brachten sie das zutrauliche Tier am 6. Januar 2018 um 15 Uhr ins Tierheim Leipzig.

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Die Familie berichtete im TH, dass das Tier definitv keine Streunerkatze ist, Hilfe und ein zu Hause braucht und ließen es in der Obhut des Tierheims.

Zu Hause angekommen bemerkten sie kurze Zeit später, dass ihr Kater unruhig und ängstlich auf dem Balkon umherlief. Und tatsächlich: der Kater, den sie wenige Stunden zuvor in Obhut des Tierheims Leipzig gegeben hatten, saß wieder im Hof.

Ausgesetzt von Tierheimmitarbeitern höchst persönlich!!!


Die Familie erstattete Anzeige.

Zum Glück nahm sich die Tiernothilfe Leipzig des Katers an.
Er wurde in ein gutes Zuhause vermittelt.

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STELLUNGNAHME DES TIERHEIMCHEFS MICHAEL SP.
In einem FB-Kommentar nahm der Tierheimchef inzwischen dazu Stellung.

Er bestätigt: Das hilfsbedürftige Tier wurde tatsächlich umgehend von Tierheimmitarbeitern wieder ausgesetzt.
Begründung laut TH-Chef: Das Tierheim Leipzig darf seit Jahren nicht mehr entscheiden, welches Tier ein Fundtier ist. Dies darf nur das Veterinäramt festlegen (laut Verträgen) und dieses hatte die Anweisung erteilt, das Tier wieder auszusetzen.

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Außerdem hätte die Familie das Tier nicht füttern dürfen bzw. es viel früher als Fundtier melden müssen... (Ausführlich nachzulesen auf der FB-Seite der Tiernothilfe Leipzig)

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UNSER ANTWORTKOMMENTAR AUF DIESE STELLUNGNAHME:
"Herr Michael Sp. Sie schreiben hier über die abgeschlossenen Verträge, als wären Sie dem

hilflos ausgeliefert und hätten nichts damit zu tun.

Doch Sie bzw. Ihr Verein sind der Vertragspartner, der diesem Vertrag zugestimmt hat,

sonst wäre dieser nicht zustande gekommen.


Bei Abschluss der Verträge waren Sie bereits Geschäftsführer und TH-Chef.

Diese Verträge wurden also unter Ihrer Leitung und Verantwortung abgeschlossen.

Die Inhalte widersprechen sowohl der Satzung Ihres Tierschutzvereins als auch der

Tierheimordnung des Deutschen Tierschutzbunds.

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Dort steht wörtlich: "Die wesentliche Funktion eines Tierheimes besteht darin, in Not geratenen Tieren aller Art sofort und unbürokratisch eine vorübergehende tiergerechte Unterbringung und sachkundige Versorgung zu bieten bzw. diese zu organisieren."

Dies ist der Hauptzweck eines Tierheims, dafür spenden die Menschen, dafür werden sie Mitglied Ihres Vereins und zahlen Mitgliedsbeiträge, darum ist ein Tierschutzverein GEMEINNÜTZIG!

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Die meisten Tierschutzvereine haben Verträge mit Kommunen abgeschlossen. Doch dass diese beinhalten, dass hilfsbedürftige Tiere sogar mitten im Winter durch TH-Mitarbeiter wieder ausgesetzt werden müssen --- dies ist hoffentlich deutschlandweit einmalig!

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Der Platz der Tierschutzvereine ist auf Seiten der notleidenden Tiere und nicht auf Seiten der Ämter, die natürlich möglichst kostensparend agieren!

Hätten Sie nicht wenigstens eine Pflegestelle für das Tier suchen oder es als Abgabetier im Tierheim aufnehmen können?

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Sie schreiben weiter: "Leider hatte es die Familie auch versäumt, den Fund unverzüglich zu melden und genau das verlangt nun mal das deutsche Recht..." -

Soll man jede unbekannte Katze sofort als Fundtier melden? Man muss sie doch erst einmal beobachten, in der Nachbarschaft nach dem Besitzer fragen usw. - Genau das hatte diese Familie getan und als dann deutlich wurde, dass der Kater nicht vermisst wurde, immer mehr abmagert, haben sie ihn zum Arzt gebracht, ihm zu Fressen gegeben

und schließlich in Ihre Einrichtung gebracht. --- Sie haben also alles richtig gemacht.

https://www.juraforum.de/.../fundkatze-darf-man-eine...

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Dass der Kater zunächst gut genährt war und dann immer mehr abmagerte und dass er zutraulich zu Menschen ist, zeigt doch deutlich, dass es sich um ein Fundtier und nicht um ein wild aufgewachsenes Streunertier handelt.

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Ein solches Tier nicht zu versorgen sondern statt dessen auszusetzen --- solange solche Vorgänge für Sie "normaler Tierheimalltag" sind, werden Betroffene auch weiterhin derartige traurige Berichte veröffentlichen.

Es wäre schön, wenn Sie den Leuten, die Ihre Erlebnisse hier weitergeben, nicht immer wieder üble Unterstellungen und das Verbreiten von Unwahrheiten vorwerfen würden.

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Im Gegenteil: Sie sollten dankbar sein, dass es in Ihrer Stadt so viele tierliebe Menschen gibt, die diese Aufgaben des Tierheims (siehe Tierheimordnung) übernehmen und z.T. selbst finanzieren - wie eben jene Familie, die den Kater in Ihre Einrichtung brachte - oder der (im Vergleich zu Ihrem TH personell, räumlich und finanziell um ein Vielfaches schlechter gestellte) Tierschutzverein, der innerhalb kürzester Zeit eine liebevolle Pflegestelle für den Kater fand."

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